Das 64. Zentralschweizer Jodlerfest gastierte in Andermatt
Als Geburtsort der Eidgenossenschaft ist die Zentralschweiz ein Ort mit vielen volkstümlichen und kulturellen Traditionen. Im Herzen des Landes, inmitten der mystischen Berge, war Andermatt der ideale Ort, um das 64. Zentralschweizer Jodlerfest auszutragen.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts traten Alphornbläser und -bläserinnen, Fahnenschwinger und Jodlerinnen und Jodler gleichzeitig an verschiedenen Schweizer Schwing- und Älplerfesten an. Sie beschlossen, sich zusammenzutun, um ihre Liebe zum Jodeln in einer Vereinigung zu bündeln. Seit über 100 Jahren finden die Feste jährlich an einem anderen Ort in den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz Tessin, Uri oder Zug statt.
Nach zweimaliger Verschiebung aufgrund der Corona-Pandemie fand das 64. Zentralschweizer Jodlerfest dieses Jahr endlich statt. Vom Freitag, 17. Juni bis zum Sonntag, 19. Juni wurden unter dem Motto «Tyyflisch guät» im ganzen Dorf Wettkämpfe durchgeführt. Dies nach monatelanger Vorarbeit mit minutiöser Planung und mit der Unterstützung von zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Das Organisationskomitee unter der Leitung von OK-Präsident Christoph Gähwiler konnte zahlreiche Jodlerinnen und Jodler, Alphornbläserinnen und Alphornbläser, Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwinger, Freunde des Brauchtums und Gäste aus nah und fern am grössten Fest der Zentralschweiz begrüssen. Der Höhepunkt der Festivitäten war der grosse Umzug am Sonntag, der durch den charmanten Dorfkern von Andermatt zog.