Nachhaltigkeit bei der SkiArena Andermatt-Sedrun
Die Lifte und Schneekanonen der Bergbahnen in Andermatt und Sedrun werden zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben. Das Wasser für die Beschneiung wird grösstenteils aus den am Berg natürlich vorhandenen Bächen und Seen bezogen – wohin es nach der Skisaison auch wieder fliesst.
Klima- und Umweltschutz
- Erneuerbare Energien
Die elektrische Energie im Versorgungsgebiet des EW Ursern und von Energia Alpina wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen bezogen. Die Unternehmen betreiben Wasserkraftwerke und Windenergieanlagen in der Region.
- Reduzierter Energieverbrauch
In Zusammenarbeit mit der Act Cleantech Agentur Schweiz hat das Unternehmen Massnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen zu senken. Die teilnehmenden Standorte haben die Zielvereinbarungen, die seit 2015 mit Act getroffen werden, jedes Jahr übertroffen.
- Intelligente Beschneiung
Ein Grossteil der Beschneiungsanlagen der SkiArena wurde mit dem Ausbau des Skigebietes realisiert und entspricht den heutigen Standards bezüglich Effizienz und Effektivität in der technischen Beschneiung. Ältere Beschneiungsanlagen werden in den kommenden Jahren ersetzt und die neuen Geräte werden in das bereits bestehende Beschneiungsmanagement eingefügt.
Mit der Einführung des SnowSat Systems zur Schneehöhenmessung kann die SkiArena den Gästen perfekte Pisten anbieten und zugleich die Umwelt schonen, indem sie nur so viel Kunstschnee produziert, wie effektiv benötigt wird. Sämtliche Pisten wurden in der Zwischenzeit vermessen und die Umrüstung der Pistenfahrzeugflotte befindet sich in vollem Gange.
- Grüner Pistenbully
Zur Wintersaison 2020/21 hat die Andermatt-Sedrun Sport AG ihren ersten Hybrid-Pistenbully in Betrieb genommen. Damit verringern sich die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselfahrzeug um 20 Prozent, der Ausstoss an Russpartikeln sogar um 99 Prozent. In den nächsten Jahren wird die SkiArena den Fahrzeugpark mit solchen innovativen sparsamen Modellen weiter erneuern.
- Möglichst wenige Helikoptereinsätze
Lawinen werden grösstenteils terrestrisch gesprengt, mit dem Helikopter wird so wenig Schnee wie nötig ausgelöst. Auch die meisten Unfalleinsätze werden mit dem Rettungsschlitten gemacht. Der Entscheid hängt von der Schwere der Verletzung ab und davon, wie weit eine verletzte Person transportiert werden muss. Nur rund 20 bis 25 Prozent der Verunfallten werden mit dem Helikopter ins Spital geflogen.
- Snowfarming
Beim Snowfarming werden im Frühling grosse Schneedepots erstellt und mit Vlies abgedeckt. Dadurch bleibt ein Grossteil des Schnees bis im Herbst erhalten und kann wieder für die Herstellung von Pisten verwendet werden. Damit spart die SkiArena Energie und Kosten für die technische Beschneiung.
- Gletscherabdeckung
Seit fast zwei Jahrzehnten wird der Gurschengletscher jeweils im Frühling mit Schnee und weissem Vlies zugedeckt. So wird das Abschmelzen des Gletschereises im Sommer gebremst.
- Öffentliche Verkehrsmittel
Die SkiArena unterstützt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In Zusammenarbeit mit mehreren Reisecar-Unternehmen gelangen Gäste aus den grösseren Städten der Schweiz mit dem Ski-Express bequem direkt ins Skigebiet. Zudem bietet die SkiArena zusammen mit RailAway, der Tochtergesellschaft der SBB für Freizeitausflüge mit dem öffentlichen Verkehr, ein attraktives Kombiticket für die Anreise nach Andermatt inklusive Skipass an.
- Partnerschaft mit POW
Die SkiArena ist Partnerin von Protect Our Winters Schweiz. Damit setzt sie sich für den Klimaschutz ein, sodass sich auch zukünftige Generationen über schneereiche Winter freuen können.


Gesellschaft
- Faire Arbeitsbedingungen
Die Mitarbeitenden der SkiArena Andermatt-Sedrun erhalten faire Löhne, marktgerechte, zeitgemässe Anstellungsbedingungen und soziale Absicherung. Alle Menschen sind bei der SkiArena Andermatt-Sedrun gleichberechtigt.
- Mitarbeitendenförderung
Die SkiArena Andermatt-Sedrun bietet ihren Mitarbeitenden flexible Arbeitsmodelle, sodass sie Privates und Berufliches vereinbaren können. Weiterbildungen werden aktiv unterstützt.
- Lokale Verankerung
Alle Unterhaltsarbeiten, welche das SkiArena-Team nicht selbst ausführen kann, werden wenn möglich von lokalen Unternehmen ausgeführt, um die Fahrwege kurz zu halten und die Wertschöpfung in der Region zu behalten. Grundsätzlich wird das regionale Gewerbe stets bevorzugt.
- Clean-up Days
Die SkiArena führen zusammen mit verschiedenen Partnern und Freiwilligen aus der ganzen Schweiz einen jährlichen Clean-up Day durch. Dabei wird im Gelände des Skigebiets Müll eingesammelt, der während der Wintersaison liegen geblieben ist.
Wirtschaft
- Arbeits- und Ausbildungsplätze
Die SkiArena beschäftigt in der Sommersaison 70 Mitarbeitende, in der Wintersaison rund 200. Die SkiArena bietet jährlich eine Lehrstelle an für Seilbahn-MechatronikerInnen, derzeit sind vier Lernende angestellt. Damit stellt die SkiArena den Nachwuchs für den Betrieb sicher und leistet ihren Beitrag zum Unterhalt der Schweizer Bergbahnbranche.
- Wertschöpfung in der Region
Mit der Schaffung und dem Erhalt von Arbeitsstellen und der Zusammenarbeit mit Partnern, Dienstleistern und Lieferanten vor Ort leistet die SkiArena einen nachhaltigen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung.
Energiereduziert
Rund 75 Prozent des mit Vlies zugedeckten Schnees bleiben über den Sommer erhalten. Damit wird Energie und Wasser gespart.
CO₂-neutral
Der Strom für die Beschneiung des Skigebiets und den Betrieb der Anlagen der SkiArena besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen.
Abfallfrei
Beim jährlich stattfindenden Clean-up Day räumen Freiwillige den im Winter angefallenen Abfall im Skigebiet und auf den Parkplätzen auf. 2022 waren es 292 Kilo Müll.